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Die Bilder

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Tagträume...

Die Serie 'Die Ästhetik des Verfalls'...

Die Serie 'Straßen ohne Namen'...

Die Serie 'Augenblicke der Ruhe'...

Die Serie 'Perlen der Natur'...

Hexengarage...

Fresh Produce...

Die Serie 'Urbane Tristesse'...

Die Serie 'Strandgut'...

Die Serie 'Längst vergangene Zeiten'...

Aus und vorbei...

Die Serie 'Einladend'...

Scharfes Eck...

Nach der Party...

Steinreich...

Wie schnell doch Gras darüber wächst...

Holzpfderdchens Sehnsucht...


Augenblicke

Der ungehinderte, gigantische Informationsfluss, der — in schönstem Neusprech — Information Overkill unserer Tage, hat längst alle Lücken unserer Lebenszeit — die Lücken, die eigentlich "langsamer Zeit" vorbehalten sein sollten — gefüllt. 

Dadurch ist unser Dasein zu einer hysterischen Abfolge gesättigter Augenblicke ohne "Vorher" und "Nachher", ohne "Hier" und "Dort", mutiert. Selbst das"Jetzt", dieser unmittelbare Augenblick, ist bedroht, weil sich der nächste Augenblick so schnell einstellt, dass es schwierig wird, in der Gegenwart zu leben. Wir leben mit einem Blick, der unentwegt fest auf einen zwei Sekunden in der Zukunft liegenden Punkt gerichtet ist... diesem Ziel gilt all unser Streben.

Die Konsequenzen dieser extremen Eile sind allumfassend und destruktiv. Sowohl die Vergangenheit als auch die Zukunft ist durch die Tyrannei des Augenblicks bedroht.

Dieser Tyrannei möchte ich in der Rubrik "Augenblicke" zu entkommen versuchen. Und sei es nur für eben diese kurzen Augenblicke... Augenblicke des Schauens, Augenblicke des Nachdenkens, Augenblicke des Verharrens, Augenblicke der Stille.

Es gibt viel Lärm auf dieser Welt, aber es gibt nur eine Stille. Sind wir dazu bereit, vermögen unsere Augen diese Stille einzufangen. Vielleicht spüren wir dann sogar, wie die Stille nach und nach unsere Sinne berührt, und gern lassen wir uns für einen kleinen Moment Lebenszeit in ihren Bann ziehen... bevor der Lärm dann erneut über uns zusammenbricht und unsere Sinneswahrnehmungen wieder betäubend in Beschlag nimmt.